Niemandsland

Heute früh sind wir schon um 7:30 Uhr vom Campingplatz in Dakhla aufgebrochen, um uns rechtzeitig mit allen anderen Teams an einem Rastplatz kurz vor der Grenze zu Mauretanien z u treffen. Die Nacht war entsprechend kurz, jedoch blieb es dieses Mal trocken. Lediglich der bekannte Sturm ließ die Zelte wehen.
Die knapp 300 Kilometer bis zum Treffpunkt verliefen unspektakulär, aufgrund leichter Motor- bzw. Getriebeprobleme bei Adler 3 beließen wir es bei gemütlichen 80 Stundenkilometern. Unterwegs hielten wir nur für einen Geocache und ein zweites Mal, um einem hoffnungslos überladenen senegalesischem Kleintransporter bei einer Reifenpanne zu helfen. Dessen Wagenheber konnte die Last des Fahrzeugs nicht tragen und ein anderer, von einem weiteren Team zur Verfügung gestellter Ersatz hatte nicht die erforderliche Hubhöhe. Da konnten wir mit unserem Explorer-Equipment glänzen und aushelfen.

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Am Rastplatz angekommen, blieb uns noch etwas Zeit um unsere restlichen Dirham auszugeben. Neben den Tanks konnten so auch noch unsere Mägen gefüllt werden. Nun stehen wir an der ersten Grenze, die Ausreise aus Marokko steht an. Das zieht sich alles etwas und eben hatten wir eine heftige Diskussion mit den Grenzposten: die haben mal eben unsere Landkarten eingezogen, weil darauf West-Sahara noch als separater Staat eingezeichnet war – das kommt hier gar nicht gut an… Mit etwas Diskussion konnten wir die Karten jedoch zurückerobern! Das Red Eagle Team lässt sich doch nicht die Wurst vom Brot nehmen!
Wenn wir hier durch sind und sich alle Teams wieder gesammelt haben, fahren wir ein paar Kilometer durch Niemandsland bis wir zur mauretanischen Grenze kommen. Dort gibt es dann wieder die gleichen Kontrollen und entsprechende Einreiseprozeduren. Die Visa haben wir uns ja bereits im Vorfeld organisiert. Heute Abend sollten wir dann unser erstes Ziel in der Wüste erreichen, die „versteckte Düne“. Warum diese so heißt, wissen wir noch nicht. Vielleicht erfahren wir es aber heute noch.

Für die nächsten paar Tage sind wir dann offline, wahrscheinlich können wir uns ab Sonntag Abend wieder melden. Macht euch keine Sorgen, wir werden die Wüste schon rocken!

6 Gedanken zu “Niemandsland

  1. Ich drücke euch die Daumen für die nächsten Etappen und hoffe am Sonntag lesen zu können, dass ihr Spannendes erlebt habt, wohlauf seid und euch bester Gesundheit und guter Laune erfreut. Wenn ich eure Berichte lese fiebere ich richtig mit und befinde mich praktisch selber im Sandsturm…
    Ich wünsche euch viel Spaß und immer genug Wasser in der Flasche und Treibstoff im Tank.
    Schöne Grüße von Wulsche International.

  2. Ich hoffe, ihr habt das Versteck der Düne gefunden und musstet nicht off-road nächtigen. Und passt auf dass nicht zu viel Sand ins Getriebe von Adler 3 kommt sonst mutiert ihr plötzlich zu Red Slugs!

    Hört sich so spannend an euer Trip, da kommt man echt als "alte Mama" noch auf dumme Gedanken: entweder weiter neidisch bleiben oder selbst anfangen zu planen…..
    Kommt gut durch die nächsten Tage, die Gedanken fliegen zu euch!

  3. Na ihr Wüsten-Eagel´s, hoffe ihr habt den Sand, die Sonne und die Trockenheit gut überstanden und natürlich auch die Eagles. Sie sollen ja noch einen ordentlichen Preis bei der Versteigerung bringen. Freu mich schon auf euren nächsten Bericht – hoffentlich mit Bildern. Liebe Grüße Susi – auch von Simone & Thomas

  4. Hallo, das Suchtpotential wird größer- und Godfather des Internets hat wohl immer noch kein Erbarmen- schade, da muss man schon mal "fremd"gucken, um ein wenig Wüstenerfahrung, Einsandeln usw. mitzuerleben. Hoffe, es gibt bald wieder etwas von Matze direkt, macht Spaß zu lesen :). Passt auf Euch auf und auf die Autos natürlich auch, bald ist es ja geschafft! Grüße aus der Heimat!

  5. Können federlose Hälse mit Krause roten Adlern ernsthaft etwas anhaben ? Das preussische Rot jagd
    jeden Geier aus seiner Kreisbahn. Brandenburger Herrscher über Amitechnik können maximal an zu wenig Hubraum scheitern. Internet geht nicht- gibts nicht. Der alte Preusse sagt: KANN BEFOHLEN WERDEN. Sollten die Antibiotika Euch die Lust zum alltäglichen Rapport genommen haben, nehmt mein vollstes Verständnis entgegen.
    Eure Tour ist eine prima Sache und ich hoffe, dass die "Bescheuerten mit dem Geländevirus" (neudeutsch:Offroadia) wieder ein paar mehr werden.
    Haltet die Ohren steif und durch.
    Schöne Grüße aus der Preussenenklave mit dem Roten Adler
    Old Man

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