Wie geplant, konnten wir heute etwas länger schlafen. Der Wind, der sich gestern gegen Abend weitestgehend gelegt hatte, war wieder da, er gehört inzwischen dazu. Vor der Abfahrt versucht Jörg vom Team Fahr away eine Krabbe zu fangen, die sich bei ihrer Flucht immer tiefer in den Sand grub. Bei einer Tiefe von ca. 1,5 m gewann Jörg die Jagd. Der Krabbe passierte natürlich nichts – sie war nicht als Frühstück geplant.
[Best_Wordpress_Gallery id=“17″ gal_title=“Wieder in der Zivilisation?“]
Dann ging es pünktlich um zehn los. Dieses Mal hatten wir uns ein paar Spenden aus den Tiefen unserer Laderäume nach vorn geholt, so dass wir bei der nächsten Dorfdurchquerung gerüstet waren. Dabei haben wir dann auch gleich jeweils zwei unserer drei Reservekanister in die Tanks der Explorer entleert, welche nach der Wüstenfahrt fast trocken gelaufen sind. Jetzt sollten wir genug Kraftstoff bis Nouakchott haben, die Hauptstadt Mauretaniens war unser heutiges Tagesziel.
Als wir den Strand verließen, kamen wir wieder durch ein kleines Dorf, in dem wir ein paar Süßigkeiten, Luftballons und Stifte verteilten. Beim Stopp ein paar Kilometer später, bei welchem alle Teams ihre Reifen wieder aufpumpen wollten, stellte Matze fest, dass die außen am Fahrzeug angebrachte Actionkamera nicht mehr da war. Also gaben wir den Orgs Bescheid, welche wiederum die uns begleitenden Soldaten informierten. Mit diesen fuhr Matze zurück zum Dorf. Die Suche auf der Piste verlief erfolglos, aber plötzlich brachte einer der Soldaten, der ins Dorf gelaufen war, die Kamera zurück. Sie hatte sich wohl im allgemeinen Gedränge der Spendenverteilung gelöst und wurde dann von den Kindern mitgenommen. Jedenfalls ist sie wieder zurück, auf der Speicherkarte findet sich aber leider kein zufällig aufgenommenes Video der Finder.
Mit kompletter Ausrüstung und korrektem Straßen-Reifenluftdruck ging es weiter. Die knapp 100 km auf der Straße gestalteten sich dann mühsamer als gedacht. Ob nun eine Sandverwehung auf der Straße die Weiterfahrt erschwerte, oder ob ein Teilnehmerfahrzeug plötzlich Motor- oder Fahrwerksprobleme hatte – es dauerte bis 16 Uhr, bis wir den Campingplatz am Meer kurz vor der Stadtgrenze erreichten. Unser Team schnappte sich einen der wenigen Bungalows, in dem neben einem Schlafzimmer mit drei Betten auch ein kleines Bad untergebracht war. Dieses ist allerdings wie alle Bäder der übrigen Hütten und Bungalows für alle Campingplatzgäste gedacht, so dass nach nunmehr 4 Tagen ohne anständige Dusche unser Bad nahtlos besetzt war – alle Rallyeteilnehmer wollten sich den Staub der letzten Tage aus den Haaren und von der Haut waschen. Das Meerwasser konnte diese Aufgabe gestern Abend nicht vollständig lösen und ersetzte die Sandkruste teilweise durch eine Salzkruste…
Frisch geduscht sättigten wir uns am mauretanischen Abendessen, welches der Platzwart für uns zubereitet hatte, auch morgen sollen wir mit Vollpension versorgt werden. Am Abend haben wir dann mal etwas Zeit, unsere Sachen unter einem Dach und ohne ständigen Sandsturm zu ordnen und teilweise auch zu waschen. Außerdem stellten wir fest, dass man in Notzeiten die Tonic auch mit Wodka mischen kann, was – die richtige Tonic vorrausgesetzt – ein fast gleichwertiges Getränk ergibt. Zur Nachtruhe finden wir alle Platz in dem Schlafraum, die drei Betten und der Fußboden werden von den 6 Männern belegt, Daggi schläft lieber draußen.
Hallo ihr red eagles 🙂 schön wieder etwas von euch zu hören bzw. zu lesen, die Bilder sprechen ihre eigene Sprache, der Lohn für die vielen Mühen. – man kann nur staunen, euch für den Mut beglückwünschen und auch ziemlich neidisch sein- jetzt kommt ja bald der Höhepunkt- viel viel Spaß noch.
… oh man ist das Spannend!
Kamera wieder da – ein Glück! Der Anbringungsort hört sich ja schon nach spektakulären Bildern an! Da bin ich aber schon einmal gespannt ;o)
Ansonsten liest ein bisschen von schwächelnden Fahrzeugen … ein Glück halten die Adler … vorerst duch!
Viel Spaß noch, Gesundheit und eine schöne Zeit!
Warum nicht Krabbe Süß Sauer ??- 😉