Ausgebremst

Über Nacht hat der Wind kräftig aufgefrischt, viele Camper hatten arge Probleme mit ihren Zelten. In unseren Zimmern haben wir jedoch eine ruhige Nacht verbracht. Das einfache Frühstück, bestehend aus Kaffee, Saft und süßen Brötchen konnten wir noch mit Wurst und Schinken aus Spanien aufpeppen. Aber über kurz oder lang müssen wir uns anpassen denn Schweinefleisch ist hier verpönt. Beeindruckend war die Aussicht vom Restaurant auf den Atlantik wo wegen des starken Windes große Wellen an den Strand donnerten. Bei unserer Weiterfahrt zeigte sich Marokko hier stark landwirtschaftlich geprägt mit wenigen touristischen Anlagen, dafür reichlich Müll. Der Individualverkehr setzt neben Fahrzeugen, die in der Mehrzahl deutlich älter sind als unsere Explorer, noch massiv auf Esel! Angenehm überrascht wurden wir vom Benzinpreis, der hier schon knapp unter einem Euro liegt. Nachdem der Wind abgeflaut ist, klettert die Temperatur bei blauem Himmel rasch auf über 20 Grad. Das macht dann die Besichtigung der alten römischen Anlage Lixus mit Thermenbecken, Amphitheater und Grundmauern einer Tempelanlage zu einer schweißtreibenden Aktion. „Warum zu Fuß gehen, wir haben doch 4 gesunde Reifen!“

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Denkste! Nach ca. 250km mautpflichtiger Autobahn erreichen wir Casablanca, nur um festzustellen, dass Adler 1 aus einer maroden Bremsleitung an der Hinterachse Flüssigkeit verliert. Der Versuch, nach Kappen der Leitung das System abzudichten, scheitert. Jetzt muss externe Hilfe her! Schnell vermittelt man uns hier kompetente Werkstattunterstützung und nach knapp 2 Stunden mit Rohrbiegen, Löten und einigen Tassen süßem Tee können wir wieder durchstarten in den chaotischen Stadtverkehr. Wir sind nämlich mit Driss, einem alten Bekannten von Christian zum Essen verabredet. Wegen der Reparatur ist aus dem Mittag- ein Abendessen geworden. Es gibt typisch marokkanische Grillspezialitäten und besondere Reisetipps vom Insider dazu. Leider können wir nicht viel Zeit miteinander verbringen, es ist spät geworden und Marrakesch ruft!
Um 22:30 Uhr erreichen wir den Campingplatz, wo sich viele andere Teams schon eingerichtet haben. Wir machen es uns zwischendrin gemütlich und freuen uns auf das morgige Ausschlafen, denn morgen ist frei!