Der laute Ruf des Muezzin und unser Gastgeber, Abdelhadi, wecken uns wie abgesprochen um 05:45 Uhr. Nach einem einfachen, leckeren Frühstück, bestehend aus Tee, frischem warmem Brot und Olivenöl zum dippen, sowie einer herzlichen Verabschiedung machen wir uns auf den Weg in den Sonnenaufgang. Heute müssen wir Strecke machen, 850 Kilometer bis Dakhla! Nach 2 Kilometern ein erster Rückschlag: André hat sein Handy vergessen. Also schnell zurück und Abdelhadi rausgeklingelt, der schon wieder fest geschlafen hat.
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Dann geht es relativ eintönig durch eine hügelige Gerölllandschaft mit kleinen Sträuchern, bis wir Tarfaya erreichen. Hier gilt es, einen weiteren Cache zu heben. Gleichzeitig lernen wir, dass hier 1927-29 der französische Pilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry (Der kleine Prinz) stationiert war. Außerdem treffen wir hier Team „Fahr away“, die seit unserer Ankunft in Afrika eine andere Route verfolgt haben, auf einen kurzen Plausch.
Hinter Laayoune peppen erste große Sanddünen die Landschaft auf. Und wir stoßen auf Team „Truck for Africa“, die mit ihrer W50-Feuerwehr wegen eines Defekts der Zylinderkopfdichtung später von Spanien eingereist sind und den Rückstand wieder rausgefahren haben. Gemeinsam fahren wir zum nächsten Geocache, zu suchen an einem schõnen und riesigen Strand mit vorgelagerten Schiffswracks. Trotz korrekter Koordinaten ist das Ding nicht zu finden. Dafür holt sich Adler 3 einen Plattfuß vorn links, als sich ein spitzer Stein unnachgiebig zeigt. Der Radwechsel erfolgt schnell und routiniert und wir können weiter.
Bei Adler 3 treten plötzlich Getriebeprobleme auf. Der Overdrive, also die 4. Stufe des Automatgetriebes wird nicht mehr eingelegt. Das wird aber toleriert denn es ist erst mal nicht zu ändern.
Um 21 Uhr kommen wir in Dakhla auf dem Campingplatz an und es herrscht Sandsturm.Das macht das Zelteaufbauen zur Herausforderung.Wenigstens regnet es nicht. Dann machen wir Abendbrot am Rande der Sahara … und es fängt an zu regnen!